Flucht aus dem Job

Der Weg ist das Ziel

Nach 17 Jahren raus aus dem krisensicheren Job, dem guten Gehalt und den festen Strukturen. Viel zu lange hat sie es als Buchhalterin in einem konservativen Großkonzern im Bankwesen ausgehalten. Es standen Leistung, Präsenz und Zuverlässigkeit im Vordergrund. Selbst die Zeit, sich einmal 3 Tage Kindkrank zu melden, war schlichtweg mit ihrer inneren Überzeugung nicht vereinbar.

 

Je größer die Krise, desto sicherer der Job? Peggy tritt die Flucht nach vorn an. Sie reduziert ihre Arbeitszeit immer weiter, bis sie auf einer Halbtagsstelle angekommen ist. Sie versucht die verlorengegangene Work-Life-Balance mit ihrem Mann, den Kindern und der eigenen Freizeit wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Trotzdem fühlt sie sich nicht mehr wohl. In der Mittagspause ist sie mit ihrem kritischen Denken und einer optimistischen Persönlichkeit immer mehr eine Außenseiterin. Doch irgendwann sind die Grenzen zu eng, das betriebliche Umfeld und die Kollegen zu weit weg und für Peggy bleibt nur noch die Entscheidung zur akuten Jobflucht: „Ich will hier weg!“

 

„Habe keine Angst solange Du noch in Dir selbst den Weg der Wandlung gehen kannst.”  Albert Talhoff

 

Peggy wagt den Umweg in eine andere Branche. Der Übergang in eine neue Firma gelingt nahtlos. Mit einem Bein steht sie noch im alten Unternehmen, um alles ordentlich zu übergeben und gleichzeitig mit dem anderen Bein in der neuen Firma. Eine Pause zwischen beiden Arbeitsverhältnissen ist schlichtweg unmöglich. Sich in der beruflichen Übergangsphase einfach einmal herausnehmen, innezuhalten und das neue Arbeitsverhältnis etwas warten zu lassen, wäre rückblickend die passendere Option gewesen.

 

Egal: Peggy macht es gern allen anderen Recht, außer sich selbst. Ihre Sucht nach Harmonie und Überanpassung lässt Sie im Job oft den Motor für das ganze Unternehmen sein, statt nur das Rad im Getriebe. Peggy ist Generalistin und liebt die Vielfältigkeit und die Abwechslung in ihrer Arbeit. Am Ende fühlt Sie sich trotzdem in der typischen Falle zwischen Aufopferung und Selbstaufgabe gefangen. Sie überschreitet eigene Grenzen und die Grenzen ihres Umfeldes, oft zu Lasten ihrer Kinder, ihrer Freunde oder des Ehemannes. Die eigene Kraft fehlt zunehmend und ihre berufliche Zukunft liegt weit in der Ferne und in einer dicken Nebelwolke verborgen.

 

Peggy fühlt sich immer mehr zerrissen zwischen Job und Familie, erschöpft und antriebslos und hat Angst zukünftig ohne Ideen für eine berufliche Perspektive dazustehen. Das Ergebnis nach einem weiteren Stellenwechsel und einem cholerischen Chef, lassen Peggy den einzig vernünftigen Schritt wagen: noch einmal zu kündigen. Peggy hält an. „Ich bleibe jetzt hier stehen!“ Peggy geht den Weg der inneren Auseinandersetzung mit sich selbst. Welche Aufgabe war in der beruflichen Vergangenheit versteckt? Kann ich mit meinem bisherigen Berufsleben abschließen? Wo liegen meine persönlichen Potenziale und Möglichkeiten? Wie kann ich selbstwirksam leben?

 

Die ferne Zukunft bleibt weiter im dichten Nebel versteckt bis auf ein diverses Hintergrundrauschen mit Begleitmusik. Peggy wird sich bewusst: „Wenn die Vision zu groß ist, ist der Weg das Ziel“… Sie übernimmt damit die Verantwortung für das Finden ihrer Traumstelle im Berufsleben selbst und das abseits jeglicher Stellenbeschreibungen im Internet. Im Mittelpunkt ihres neuen Wirkens steht die eigene Balance zwischen Zuverlässigkeit und Selbstliebe. Peggy möchte wieder zur Ruhe kommen, mit dem Ziel, die Arbeit mit dem eigenem „nährenden“ Umfeld in Einklang zu bringen. Zu Hause tagt der Familienrat mit den Fragen: Was sind meine Aufgaben? Wer macht was? Wie kann ich Raum für eigene Entscheidungen lassen oder anderer Familienmitglieder, anstatt den Geschirrspüler zu Hause gleich wieder selbst auszuräumen?

 

So weit, so gut. Die Werte für ein zufriedeneres Berufsleben sind klar formuliert und das Arbeitsumfeld und die Aufgabeninhalte für eine neue optimalere Stelle definiert. Jetzt kann sich Peggys Fokus für einen Neustart im Berufsleben konkret ausrichten und dieser ist definitiv erst nach den diesjährigen Sommerferien. Bis dahin wird sie einfach die Zeit mit sich selbst, dem Partner und den Kindern genießen, neue Kraft tanken und daran glauben, dass Irgendjemand mit einem Impuls für einen neuen Job um die Ecke biegt. Peggys Quintessenz: Mit Geduld und Vertrauen findet sich alles! Los geht’s!

abbiegende Hauptstraße
ILP-Coaching Dresden

Kontakt

abbiegende Hauptstraße

Unternehmensberatung I Coaching

Freiberger Straße 114

01159 Dresden

Freiberger Straße in Dresden
Folge abbiegende Hauptstraße auf Instagram
Treffe abbiegende Hauptstraße bei LinkedIn

Öffnungszeiten

Mo-Do   09 - 17 Uhr

Fr            09 - 14 Uhr

oder nach Vereinbarung

 

Mobil: + 49 176 960 35 923

News I Blog